Soziale Einrichtungen

Oft benötigen Menschen wegen ihrer wirtschaftlichen, sozialen oder gesundheitlichen Lage Hilfe durch die Gemeinschaft. Der Kreis Wesel ist als Sozialhilfeträger verpflichtet, Maßnahmen und Einrichtungen, die entsprechende Hilfen anbieten zu fördern, zu entwickeln und zu verbessern. Er arbeitet dabei mit Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege und anderen Trägern von Einrichtungen und ambulanten Diensten zusammen.

Erziehugnsberatungsstelle Xanten 


Bei den Frühförderstellen in Moers (unter Trägerschaft des Kreises), Wesel (Marien-Hospital) und Dinslaken (Albert-Schweitzer-Einrichtungen) können Entwicklungsauffälligkeiten von Säuglingen und Kleinkindern ambulant behandelt werden.

Integrative und heilpädagogische Kindertagesstätten setzen die in den Frühförderstellen begonnene Behandlung für schwer- und mehrfach behinderte und von Behinderung bedrohte Kinder fort.

Erwachsene Behinderte, die Probleme haben, selbständig zu arbeiten, werden in Behindertenwerkstätten beschäftigt. Im Kreis Wesel bestehen Werkstätten des Caritas-Verbandes in Rheinberg mit einer Zweigstelle in Moers, der Albert-Schweitzer-Einrichtungen in Dinslaken und der Lebenshilfe in Wesel und Alpen-Veen.

Einen Beratungsdienst für Eltern, Jugendliche und Kinder gibt es in Moers und Dinslaken mit zusätzlichen Sprechstunden in Kamp-Lintfort und Schermbeck sowie einer Nebeneinrichtung in Xanten, ergänzt durch Beratungsstellen der Caritas in Rheinberg und Wesel.

Misshandelte Frauen und deren Kinder können sich an Frauenhäuser in Moers und Dinslaken wenden. Beratung und Hilfe für Frauen in Not geben die Frauenberatungsstellen in Wesel, Moers und Voerde.

Im Kreis Wesel gibt es zwei Schuldnerberatungsstellen in Trägerschaft des Diakonischen Werkes mit Büros in Moers, Kamp-Lintfort, Wesel, Dinslaken und Voerde.

Der Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) in Moers-Xanten bietet eine Beratungsstelle und Wohnungsunterkünfte für alleinstehende Wohnungslose mit besonderen sozialen Schwierigkeiten an. Zwei weitere Beratungsstellen und entsprechende Wohnangebote existieren darüber hinaus in Wesel (Caritas-Verband) und Dinslaken (Arbeiterwohlfahrt, AWO). Die Rheinisch-Evangelische Arbeiterkolonie Lühlerheim ist eine stationäre Einrichtung mit Wohnheimplätzen für Nichtsesshafte und Übernachtungsplätzen für Durchwanderer.

In der Berufsfachschule für Pflege und Gesundheit des Kreises Wesel werden seit 1974 Altenpfleger/innen ausgebildet.

Auch im Bereich der ambulanten Dienste ist der Kreis Wesel gut aufgestellt: „Essen auf Rädern“, die Altentagesstätten, die Förderung von Altenerholungsmaßnahmen, Altenfahrten sowie vielfältige Beratungsmöglichkeiten der gemeinnützigen und öffentlichen Träger. Die häusliche Altenpflege richtet sich nach dem Grad der Pflegebedürftigkeit und umfasst hauswirtschaftliche und pflegerische Hilfeleistungen. Im Kreis Wesel erfüllen Fachkräfte der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege, der Sozialstationen und private ambulante Anbieter diese Aufgaben.

Wer sich etwas „von der Seele“ reden möchte, kann auch jederzeit die Telefonseelsorge Niederrhein/Westmünsterland (eine ökumenische Einrichtung) anrufen, kostenlos und rund um die Uhr: Telefon: 0800/111 0 111 bzw. 0800/111 0 222.

Im Rahmen der psychosozialen und psychiatrischen Versorgung Erwachsener bietet der Sozialpsychiatrische Dienst des Kreises Wesel (Fachdienst Gesundheitswesen) in Moers und Wesel, sowie in den Nebenstellen in Dinslaken und Kamp-Lintfort Beratung und Hilfen für Menschen mit psychischen Erkrankungen an. Darüber hinaus gibt es drei Sozialpsychiatrische Zentren (SPZ) mit den Bausteinen Kontakt- und Beratungszentrum, Tagestätte und Betreutes Wohnen. Die Sozialpsychiatrische Initiative Xanten e. V. (SPIX) betreibt ein SPZ in Wesel (mit Nebenstellen in Xanten und Schermbeck), der Caritasverband für die Dekanate Wesel und Dinslaken hält ein SPZ in Dinslaken (mit Nebenstelle in Voerde) vor. Im linksrheinischen Bereich des Kreises verfügt der Caritasverband Moers-Xanten e. V.im Stadtgebiet von Moers mit einer Nebenstelle in Kamp-Lintfort über ein SPZ. Die Grafschafter Diakonie bietet zudem verschiedene Formen des Betreuten Wohnens von ambulant bis stationär  an.

Menschen mit einer Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit können sich im rechtsrheinischen Teil an die Suchtberatungsstelle des Kreises im Fachdienst Gesundheitswesen in Wesel wenden. Linksrheinisch hält der Caritasverband Moers-Xanten e. V. für diesen Personenkreis eine Beratungsstelle vor.

Für Menschen mit einer Drogenabhängigkeit bieten die Drogenberatungsstellen des Diakonischen Werkes in Moers und Dinslaken, sowie der „Verein für Information und Hilfe in Drogenfragen e. V.“ in Wesel Beratung an. Alle Beratungsstellen bieten Einzelfallhilfe, Gruppenarbeit, sowie die Beratung von Angehörigen und Familien an. Die Angebote schließen Prophylaxe, die Vermittlung in stationäre Behandlung und Nachsorge ein.

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