Kreis Wesel

Afrikanische Schweinepest

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine Viruserkrankung, die ursprünglich in Afrika beheimatet ist und eine große Gefahr für Haus- und Wildschweine darstellt. Seit längerer Zeit treten Ausbrüche in Russland und den umliegenden Drittländern mit einer klaren Ausbreitungstendenz auf. Mit dem Nachweis von ASP bei 2 Wildschweinen in Litauen am 24.01.2014 hat dieses Seuchengeschehen erstmals die Außengrenze der EU überschritten. In der Folge hat sich die Seuche in der Wildschweinepopulation des Baltikums und in Polen etabliert. Auch Hausschweinebestände in dieser Region sind nicht verschont geblieben. Eine neue Dimension hat das Seuchengeschehen mit Nachweisen bei Wildschweinen in der Tschechischen Republik in 2017 erlangt.

Dass die Seuche infolge von Unachtsamkeit auch den Sprung nach Deutschland schaffen könnte, ist damit ein ganzes Stück weit wahrscheinlicher geworden.

Die Einschleppung in hiesige Tierbestände wäre mit verheerenden wirtschaftlichen Verlusten verbunden, so dass alle betroffenen Personengruppen zu höchster Wachsamkeit und problembewusstem Verhalten aufgerufen sind.

In der aktuellen Situation richtet sich der Appell in erster Linie an Viehhandelsbetriebe und Jäger, die in betroffenen Gebieten tätig sind.

Im Frühjahr 2018 wurden verschiedene Informationsveranstaltungen zur ASP im Kreis Wesel angeboten. Die Powerpoint-Präsentation der Veranstaltung am 05.03.2018 in der Niederrheinhalle steht als Download zur Verfügung.

Weitere Informationen und konkrete Handlungsempfehlungen sind den aktuellen Informationsschreiben des Friedrich-Loeffler-Institutes zu entnehmen.