Kieswende: Nachhaltiger Umgang mit einer endlichen Ressource

Kies und Sand sind - nach Wasser - die zweitgrößte geförderte und gehandelte Ressource überhaupt. Darauf verweist das aktuelle Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP).

Die Rohstoffe sind jedoch in ihrer räumlichen Verfügbarkeit nicht gleichmäßig verteilt. So finden sich entlang des Rheins wichtige Lagerstätten von Kies und Sand, die am Niederrhein seit mehr als 100 Jahren abgebaut werden. Alleine im Kreis Wesel werden jährlich ca. 6 Mio. m³ Kies abgebaut und mehr als 35 ha landwirtschaftliche Nutzfläche in Baggerseen umgewandelt.

Der Weseler Kreistag hat sich wiederholt mit großer Mehrheit gegen den ungebremsten Abbau dieser endlichen Rohstoffe ausgesprochen, da dieser bereits zu starken und unumkehrbaren Auswirkungen auf Flora und Fauna, das Grundwasser, das Landschaftsbild sowie die Landwirtschaft geführt hat. Diese und andere menschengemachte Veränderungen werden in der Kulturlandschaftswandelkarte für den Kreis Wesel dokumentiert.

In der Kreisverwaltung Wesel ist der nachhaltige Umgang mit diesen Rohstoffen ebenfalls fest verankert. Ein Ziel des Projektes ‚Kieswende‘ ist es, die vielfältigen Parameter, die den Bedarf an Kies und Sand beeinflussen, so gut wie möglich zu identifizieren und zu bewerten. Drei Handlungsfelder stehen dabei besonders im Fokus: Reduktion des Verbrauchs an Primärkies, Kreislaufwirtschaft und Effizienz.

Fakten, Ideen und Umsetzungsbeispiele zu den Handlungsfeldern wurden bereits der interessierten Öffentlichkeit im Rahmen von Fachveranstaltungen in 2020 und 2021 vorgestellt, diese finden Sie unter Downloads.

Aktuell stehen die folgenden Aktivitäten an:

Kontakt

Otto-Böhm, Christiane
Telefon: 0281 207-3607
Büro: Wesel, Reeser Landstraße 31, Zimmer 607

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